Tischtennis-Bilanz fiel nicht unbedingt positiv ins Gewicht


Die Bilanz der letzten Tage fiel für die FTR-Mannschaften nicht unbedingt so aus, dass man jubeln konnte. Zwei Unentschieden durch die zweite Herrenmannschaft standen am Ende drei Niederlagen (Herren 1 im Pokal gegen SV DJK Heufeld, Herren 3 beim WSV Oberaudorf, Herren 4 gegen SV DJK Heufeld) gegenüber. Das bedeutet, dass man den SV DJK Heufeld als großen Spielverderber bezeichnen darf.

Die erste Herrenmannschaft muss ihre Aktivitäten nun in der Meisterschaft im Kampf um den Abstieg fortsetzen. Im Bezirkspokal für Bezirksklassen setzte es in der zweiten Runde eine unglückliche 3:4 Niederlage gegen den SV DJK Heufeld. Gegen den großen Favoriten ging man durch Andreas Dzierzecki, der Alexander Ehlert in vier Sätzen in Schach hielt, mit 1:0 in Führung. Doch dann bekamen die Gäste Oberwasser, das sich so auswirkte, dass ihnen drei Zähler am Stück gelangen. Allerdings war es großes Pech, dass das Duo Dzierzecki/Kubiak nach einer 2:1 Satzführung gegen die Paarung Ampletzer/Messerer zunächst den Ausgleich hinnehmen mussten und im Entscheidungssatz mit 9:11 das Nachsehen hatten. Allerdings – das sprach für die Moral der Truppe – gelang ihnen der Ausgleich zum 3:3, wenngleich Andreas Dzierzecki gegen Philipp Ampletzer nun in fünf Sätzen das bessere Ende mit 11:9 für sich hatte. Vielleicht durfte man hier ja von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. In der entscheidenden siebten Begegnung gelang es Franz Reibl nicht, seinen Kontrahenten Marinus Messerer in die Knie zu zwingen. Die Folge war eine 1:3 Satzniederlage, die zum 3:4 Endstand führte.

Für die FT Rosenheim I punkteten:
Doppel: Fehlanzeige
Einzel: Dzierzecki (2), Kubiak (1)

Matthias Kubiaks Einzelgewinn reichte am Ende nicht für einen positiven Spielausgang.


Mit einem 7:7-Unentschieden vom WSV Oberaudorf II trennte sich die zweite Mannschaft im Heimspiel. Der Spielverlauf, der zunächst ein 1:1 nach den Eingangsdoppeln mit sich brachte, darf als kurios bezeichnet werden. Aus dem ersten Einzeldurchgang holte das FTR-Quartett lediglich einen Zähler als Boris Pongraz seinen Gegner Henry Naundorf in vier Sätzen bezwang. Gleiches galt für den zweiten Einzeldurchgang, wobei hier schon ein wenig mehr Pech hatte. Dem erneuten Punktgewinn durch Boris Pongraz stand unter anderem eine unglückliche Fünfsatzniederlage von Wolfgang Späth gegen Georg Tremmel gegenüber. Der 3:7 Rückstand, der sich inzwischen aufgebaut hatte, ließ natürlich nichts Gutes vermuten. Aber vielleicht hatte ja die Glücksgöttin Fortuna ein Einsehen mit den FTR-Herren. Abgesehen davon, dass ein überragender Boris Pongraz – diesmal gegen Georg Tremmel – punktete, gelangen den „heimischen Vier“ jetzt etwas ganz Besonderes. Wolfgang Späth setzte sich gegen Daniel Didusch nach einer 2:1 Satzführung im fünften Durchgang mit 12:10 durch und verkürzte auf 5:7. Gleiches gelang Florian Geisberger gegen Henry Naundorf. Er lag dabei noch mit 1:2 Sätzen zurück, gewann aber den Entscheidungssatz mit 11:9. Zum Schluss machte es auch noch Steffen Krause seinen Mannschaftskollegen nach. Gegen Oberaudorfs Nummer zwei lag er mit 2:1 Sätzen voran, kassiert zwar den Ausgleich, holte dann aber mit einem 11:5 Sieg im Entscheidungssatz noch einen Zähler heraus.

Für die FT Rosenheim II punkteten:
Doppel: Pongraz/Krause (1)
Einzel: Pongraz (3), Späth, Geisberger, Krause (je 1)

Boris Pongraz war mit insgesamt vier Punkten maßgeblich am Unentschieden beteiligt.


7 :7 hieß es auch nach dem Lokalderby der zweiten Mannschaft beim TTV Rosenheim III. Dabei trennte man sich bereits nach den Eingangsdoppeln 1:1-Unentschieden, wobei das Duo Pongraz/Späth nach einem 0:2 Satzrückstand gegen die Paarung Maxhera/Leissner den fünften Satz mit 11:9 für sich entscheiden konnte. Auch im ersten Einzeldurchgang teilte man sich die Punkte redlich – zwei auf der einen, zwei auf der anderen Seite. Dabei hatte man aber die Möglichkeit, das Verhältnis mit 3:1 für sich zu gestalten. Aber Wolfgang Späth, der derzeit ein Spezialist für Fünfsatzspiele zu sein scheint, brachte eine 2:0 Satzführung gegen Rainer Karl nicht über die Runden und musste sich im Entscheidungssatz mit 9:11 geschlagen geben. Mit einem 3:3-Unentschieden ging man in den zweiten Einzeldurchgang und erarbeitete sich zunächst große Vorteile, indem man drei Punkte holte und eine 6:4 Führung erspielte. Bemerkenswert dabei der Fünfsatzsieg von Steffen Krause gegen Sieghard Altmann. Die Nummer drei der FTR führte mit 2:1 Sätzen, kassierte aber durch eine 8:11 Niederlage den Ausgleich um dann im Entscheidungssatz nochmals kräftig auf das Gaspedal zu drücken. 11:2 hieß es am Ende. „Wie gewonnen, so zerronnen“, heißt ein Sprichwort. Und das schien für das FTR-Quartett zuzutreffen. Im dritten Einzeldurchgang musste man nämlich gleich einmal zwei Minuspunkte verkraften. Als dann auch noch Gerhard Erlich, der für den verhinderten Florian Geisberger einsprang, gegen Rainer Karl unglücklich in vier Sätzen das Nachsehen hatte, lag das FTR-Quartett plötzlich mit 6:7 im Rückstand. Aber man konnte sich erneut auf Boris Pongraz verlassen. Gegen Robert Leissner verlor er zwar den ersten Satz mit 7:11, zog dann aber die Zügel an und setzte sich recht deutlich in den nächsten drei Sätzen (11:5/11:3/11:5) durch. Sein Sieg war es letztendlich dann, der den 7:7-Endstand mit sich und der FTR II erneut einen Punkt einbrachte.

Für die FT Rosenheim II punkteten:
Doppel: Pongraz/Späth (1)
Einzel: Pongraz (3), Krause (2), Späth (1)

Steffen Krause gelangen zwei Zähler im Einzel.


Auch die dtitte Herrenmannschaft hatte nicht das Glück, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Bei der SG Nußdorf/Raubling III setzte es eine 4:8 Niederlage. Die Eingangsdoppel konnten noch unentschieden gestaltet werden und auch das erste Einzel fiel durch den Dreisatzerfolg von Ralf Kroll gegen Peter Denzler auf die Seite der Rosenheimer. Doch dann zeigte die Kurve mit nicht weniger als drei Niederlagen nach unten. Mit dem 2:4 im Rücken musste man natürlich etwas machen. Gesagt – getan, dachte sich Martin Lischewski und hielt Peter Denzler im Duell der „Einser“ in drei Sätzen nieder. In den nächsten beiden Spielen teilte man sich wiederum die Punkte, wobei Ralf Kroll gegen Ulli Schnabel nicht unbedingt das Glück auf seiner Seite hatte. Gegen den Inntaler führte er nach zwei Sätzen und wurde dann aber von der Glücksgöttin Fortuna verlassen. Er musste den Satzausgleich – der vierte Durchgang ging sogar mit 1:11 daneben – hinnehmen und unterlag im Entscheidungssatz mit 8:11. Trotz des 4:5 Rückstandes war noch nicht aller Tage Abend – dachte man. Aber die nächsten drei Spiele liefen alle gegen das FTR-Quartett – dies teilweise sogar recht deutlich, was das 3:11 von Martin Lischewski im dritten Satz gegen Johannes Wirsing und das 2:11 von Werner Zeiler gegen Peter Denzler unter Beweis stellte.

Für die FT Rosenheim III punkteten:
Doppel: Lischewski/Kroll (1)
Einzel: Kroll, Lischewski, Zeiler (je 1)

Werner Zeilers Punkt war der letzte Zähler in der Begegnung.


Die vierte Mannschaft wird derzeit von Corona gebeutelt. Nachdem Bernd Ober und Peter Schwez ausgefallen sind, musste die „Vierte“ durch Laura Bader und Lisa-Marie Knott ersetzt werden, die dann auch gegen den SV DJK Heufeld III zum Einsatz kamen. Nach den Eingangsdoppeln stand es bereits 0:2 aus Rosenheimer Sicht, wobei man sich hier sogar noch achtbar aus der Affäre zog. Besonders Gerhard Erlich und Karl-Heinz Eckl hatten bei der Viersatzniederlage gegen die Paarung Wagner/Kifinger ein wenig Pech. Im ersten Einzeldurchgang kassierte man gleich einmal im ersten Paarkreuz zwei Niederlagen, sodass nach dem 0:4 Rückstand schon klar war, in welche Richtung dieses Spiel gehen würde. Ganz erfreulich war natürlich die Tatsache, dass Laura Bader punktete. Gegen Till Ole Schmidt verlor sie zwar den ersten Satz mit 4:11, konnte sich dann aber auf ihren Gegner einstellen und machte in den nächsten drei Sätzen alles klar. Doch dieser Punkt zum 1:4 sollte sich am Ende als eine Art Strohfeuer herausstellen. Lisa-Marie Knott stand nämlich gegen Corinna Kifinger, die sich übrigens für die Bayerischen Meisterschaften qualifiziert hatte, auf verlorenem Posten. Im ersten Satz kassierte sie mit 0:11 sogar die Höchststrafe. Dass dann auch noch Gerhard Erlich sowie Karl-Heinz Eckl und Laura Bader jeweils den Kürzeren zogen, war aus Rosenheimer Sicht sehr bitter. Lisa-Marie Knott lag nämlich gegen Till Ole Schmidt bereits auf der Siegerstraße.

Für die FT Rosenheim IV punkteten:
Doppel: Fehlanzeige
Einzel: Bader (1)

Laura Bader holte den Ehrenpunkt für die vierte Mannschaft.