Vorrunde für FTR-Tischtennisteams endet überwiegend positiv


Man kann sagen, was man will. Aber die Vorrunde ist für die fünf FTR-Tischtennisteams insgesamt äußerst positiv verlaufen. In der letzten Vorrundenwoche landeten die noch am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften nochmals vier Erfolge. Die vierte Mannschaft kam dabei auf vier Punkte und musste nicht einmal spielen.

Die erste Mannschaft beendete das letzte Vorrundenspiel in eigener Halle mit einem 8:2 Sieg gegen den SV DJK Kolbermoor IV. Der Erfolg fiel dabei in die Kategorie „Pflichtsieg“, standen und stehen die Gäste doch auf dem letzten Platz. Nach den beiden Eingangsdoppeln hatte man sich die Punkte noch geteilt, wobei Bernd Meyer und Alexander Kubiak gegen Kolbermoors Duo Fuchs/Tanjo zunächst eine 2:1 Satzführung vergab und im Entscheidungssatz mit 9:11 knapp das Nachsehen hatte. Dann aber kam in den Einzeln die Lokomotive immer besser in Schwung und Bernd Meyer unterstrich dies bei seinem Viersatzerfolg gegen Selvir Tanjo, als er Durchgang Nummer vier mit 11:1 gewann. Auch Alexander Kubiak schloss sich den Leistungen seines Mannschaftskollegen an und punktete gegen Fabian Fuchs. Dabei machte er es aber spannender als ihm lieb war. Nach einer 2:0 Satzführung kam er ein wenig aus dem Tritt und kassierte prompt auch den Ausgleich zum 2:2. Im Entscheidungssatz riss das Ruder letztendlich aber herum und hatte mit 12:10 die Nase vorne. Einen starken Eindruck hinterließ auch das hintere Paarkreuz, das ebenfalls zwei Punkte beisteuerte und dafür sorgte, dass das FTR-Quartett nach der 5:1 Führung auf alle Fälle schon einen Punkt sicher hatte. Im Kampf um den Klassenerhalt, für den ja jeder Punkt wichtig ist, war es Bernd Meyer, der dafür sorgte, dass man doppelt punkten kann. Sein Beitrag hierzu war ein Viersatzerfolg gegen Selvir Tanjo, der zugleich das 6:1 und den Gesamtsieg bedeutete. Jetzt konnte man frei aufspielen und war am Ende auch erfolgreich. Dabei machte es aber Alexander Kubiak erneut spannend, als er erneut eine 2:0 Satzführung – diesmal gegen Tanjo Selvir – vergab und im fünften entscheidenden Durchgang mit 11:9 das bessere Ende für sich hatte. Als sich dann Matthias Kubiak gegen Christoph Kecht versuchte, kam am Ende ein Minuspunkt nach drei Sätzen heraus. Dieser fiel allerdings unter die Rubrik Arbeitsunfall, denn fast parallel hatte Adalbert Hofmann für den letzten Zähler gesorgt. Gegen Vanessa Reinhardt blieb er in drei Sätzen erfolgreich.

Für die FTR punkteten: Doppel: Kubiak Matthias/Hofmann (1); Einzel: Meyer, Kubiak Alexander, Hofmann (je 2), Kubiak Matthias (1).

Kapitän Adalbert Hofmann, selber zwei Punkte im Einzel und einen Erfolg im Doppel beisteuerte, konnte mit seinem Team bei diesem Spiel wie auch mit der gesamten Vorrunde mehr als zufrieden sein.


Nicht ganz so gut erging es der ersten Mannschaft dann im letzten Vorrundenspiel beim ASV Au II. Da setzte es nämlich eine 4:6 Auswärtsniederlage. Dabei hätte es eigentlich ganz gut getan, wenn man sich im Kampf um den Klassenerhalt nochmals ein kleines Polster erarbeiten hätte können. Aber das Leben spielt halt manchmal eine andere Rolle. Wertet man die Begegnung nach den Fünfsatzspielen, hätte es eigentlich eine Punkteteilung geben müssen, denn jeweils zwei Fünfsatzspiele fielen auf jede Seite. Dabei hatte das Alexander Kubiak und Bernd Meyer gleich im Auftaktmatch das Glück auf ihrer Seite, als sie Christian Weileder und Martin Millegger im fünften Durchgang mit 12:10 in die Knie zwingen konnten. Das FTR-Quartett kassierte im parallel laufenden Doppel den Ausgleich und musste dann drei Zähler in Folge im ersten Einzeldurchgang hinnehmen. Das Pech: Zwei der Auer Punkte kamen durch Fünfsatzniederlagen von Alexander Kubiak gegen Christian Weileder bzw. durch Bernd Meyer gegen Martin Millegger zustand. Erst als Matthias Kubiak gegen Karl Stieglauer erfolgreich war und auf das FTR-Team auf 2:4 heranbrachte, schien für kurze Zeit so etwas wie Hoffnung einzutreten. Doch die Gastgeber konterten ihrerseits und vor allen Dingen Alexander Kubiak hatte bei der Viersatzniederlage ziemliches Pech gegen Martin Millegger. Die zwei Minuspunkte führte aus Rosenheimer Sicht zum 2:6, was gleichzeitig auch die Niederlage perfekt machte. Immerhin durfte man im hinteren Paarkreuz noch zweimal Punkte auf der Habenseite verbuchen. Matthias Kubiak gewann dabei gegen Leo Schneider nach einem 1:2 Rückstand im Entscheidungssatz noch mit 11:9.

Für die FTR punkteten: Doppel: Meyer/Kubiak Alexander (1); Einzel: Matthias Kubiak (2), Hofmann (1).

Bernd Meyer punktete beim ASV Au nur im Doppel und ging im Einzel leer aus.


Die dritte Mannschaft absolvierte ihre letzte Begegnung der Vorrunde gegen den SV Riedering IV und verbuchte einen 8:2 Heimsieg. Nach den beiden Eingangsdoppeln stand es noch 1:1 Unentschieden. Aber in den Einzeln sorgte man schnell für klare Angelegenheiten. Stark war dabei der Auftritt von Wolfgang Späth, der trotz angeschlagener Gesundheit Stefan Rothmeier immer wieder aus dem Konzept brachte und – nachdem er zwischenzeitlich eine 2:1 Satzführung verspielte – im Entscheidungssatz mit 11:9 das bessere Ende für sich hatte. Auch im hinteren Paarkreuz gab man sich selbstbewusst und holte aus den beiden Einzeln das Optimum heraus. Alexander Saffran, der als Ersatz für Ralf Kroll eingesprungen war, schaltete dabei Riederings Nummer drei Thomas Wolf klar in drei Sätzen (11:4/11:3/11:8) aus. Nach der 5:1 Führung – ein Punkt war bereits sicher – benötigte man aus vier Einzeln lediglich noch einen Zähler. Und der sollte bereits im nächsten Spiel kommen. Denn Martin Lischewski landete gegen Stefan Rothmeier einen Viersatzerfolg und stellte auf 6:1. Dass dann Wolfgang Späth gegen Carsten Harter in drei Sätzen den Kürzeren zog, war zwar schade, aber aufgrund der gesundheitlichen Probleme durchaus im Rahmen. Dass man dem SV Riedering damit einen zweiten Punkt zukommen ließ, wirkte sich am Ende nicht negativ aus, denn auf das hintere Paarkreuz war erneut Verlass. Alexander Schwez landete gegen Thomas Wolf einen Viersatzerfolg und Alexander Saffran machte es gegen Ingo Hüttig sogar in drei Durchgängen. Das Ende vom Lied: Es stand ein 8:2 Erfolg zu Buche.

Für die FTR III punkteten: Doppel: Lischewski/Saffran (1); Einzel: Lischewski, Schwez, Saffran (je 2), Späth (1).

Martin Lischewski war mit dem Erfolg im Doppel sowie mit den beiden Einzelsiegen maßgeblich am Sieg der dritten Herrenmannschaft beteiligt.


Eigentlich hätte die vierte Mannschaft auch noch zwei Spiele zu absolvieren gehabt. Allerdings fielen diese aus, da einmal der SV DJK Heufeld VII als Gastgeber und einmal der TV Feldkirchen IV als Gast zu diesen Begegnungen nicht angetreten sind. Folglich kam das FTR-Quartett zu zwei kampflosen 10:0 Siegen, die bedeuteten, dass man mit einer sehr guten Satzdifferenz und einem Punkt Vorsprung auf den TTV Rosenheim Herbstmeister wurde.

Auch die fünfte Mannschaft musste nochmals ran. Als Gast kam dabei der SV Schlossberg-Stephanskirchen VI in die Turnhalle in der Eichenholzstraße und wurde mit einem 7:3 Sieg wieder nach Hause geschickt. Die Eingangsdoppel waren dabei fest in Rosenheimer Hand. Denn nach diesen beiden Spielen stand es 2:0, was bedeutete, dass man schon einen Grundstein gelegt hatte. Im ersten Einzeldurchgang glänzte das vordere Paarkreuz mit zwei Dreisatzerfolgen, die sogar recht deutlich ausfielen. Im hinteren Paarkreuz teilte man sich hingegen die Punkte, wobei Lukas Ober nicht gerade vom Glück verfolgt war. Gegen Laura Schneider lag er zunächst mit 2:1 Sätzen in Front, kassierte den Ausgleich und hatte dann nicht unbedingt das nötige Glück. Der Entscheidungssatz ging mit 5:11 weg, sodass die Gäste zum ersten Punkt kamen. Im zweiten Einzeldurchgang teilte man sich die Zähler friedlich. Interessant dabei, dass Lisa-Marie Knott in ihrer Begegnung gegen Vanessa Langer so etwas wie einen Durchhänger hatte und mit 2:11 unterlag. Andererseits aber gewann sie Durchgang Nummer vier mit 11:4. Dieser Punkt war zudem bereits der siebte FTR-Zähler. Für die Entscheidung, dass die FTR mit zwei Punkten aus dieser Begegnung herausgehen würde, sorgte Peter Schwez. Er gewann – nachdem er im ersten Durchgang noch etwas Ladehemmung hatte und mit 13:11 gerade noch die Kurve kratzte – gegen Julia Langer in drei Sätzen und stellte zwischenzeitlich auf 6:1. Von der Formalie war es deshalb nicht schlimm, dass man im hinteren Paarkreuz beide Punkte abgeben musste. Irgendwie war es dabei nicht der Tag des Lukas Ober. Hatte er schon das erste Einzel im Entscheidungssatz verloren, musste er auch in seinem zweiten Einzel am Ende seinem Kontrahenten Peter Niederberghaus – diesmal nach drei Durchgängen – zum Sieg gratulieren. Auch Tanja Städter konnte die Glückssträhne von Laura Schneider nicht stoppen. Die Schlossbergerin hatte schon im ersten Einzel nach fünf Sätzen das bessere Ende für sich und machte dies auch im zweiten Einzel so. Tanja Städter brachte dabei eine 2:0 Führung nicht über die Runden und musste sich im Entscheidungssatz mit 6:11 geschlagen geben. Erfreulich aber: Es war der dritte Sieg in Folge, der der fünften Mannschaft doch noch einen guten Platz in der Vorrundentabelle einbrachte.

Für die FTR V punkteten: Doppel: Schwez/Ober, Knott/Städter (je 1); Einzel: Schwez, Knott (je 2), Städter (1).

Lukas Ober war am letzten Vorrundenspieltag mit zwei Einzelniederlagen die Glücksgöttin Fortuna nicht gerade wohl gesonnen..