Tischtennis-Saison 2022/23 mit zwei Meistertiteln beendet


Wenn die Tischtennisspieler der FT Rosenheim auf die Saison 2022/2023 zurückblicken, dann ist dies eine Spielzeit, die – wetterkartenmäßig – mehr Hochs als Tiefs gebracht hat. Zwei Meisterschaften steht ein Klassenerhalt sowie zwei Plätze im gesicherten Mittelfeld gegenüber.


Die erste Mannschaft hat den Klassenerhalt in der Bezirksklasse A, Gruppe 2,  am letzten Spieltag mit 8:24 Punkten geschafft. Wie, das kommt schon einer Verfilmung von Agatha Christie gleich. In der Vorrunde bewegte man sich insgesamt immer im Mittelfeld – so um die Plätze fünf bis sechs. Nur am vierten Spieltag musste man kurzfristig einen ungewollten Ausflug auf Platz neun, also auf einen Abstiegsplatz, machen. In der Rückrunde zeigte die Statistik zunächst Plätze um Rang sieben bis Rang acht auf. Und dann passierte etwas, was nicht unbedingt geplant war. Die „Erste“ fiel auf Rang neun zurück. Am viertletzten Spieltag kassierte man im verlegten Spiel gegen den ASV Au eine 2:8 Niederlage und auch im Duell gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, den SV DJK Heufeld hieß es am Ende nur 5:5. Hinzu kam eine 10:0 Wertung aus einer anderen Begegnung, die nicht direkt das FTR-Team betraf, für die Tabelle aber von großer Bedeutung war. Vor dem letzten Spieltag sah es dann so aus, dass die FTR auf Schützenhilfe aus Prien angewiesen war. Die Mannen vom Chiemsee mussten gegen den SV DJK Heufeld unbedingt mit 8:2 gewinnen, damit die FTR den Klassenerhalt schafft. Die Chiemseestädter, die unbedingt Meister werden wollten und bis zum letzten Spieltag auf Rang zwei lagen, lieferten letztendlich ein grandioses Spiel ab, gewannen mit 9:1 und verhalfen dem FTR-Team, der nun punktgleich mit dem SV DJK Heufeld war, aber das um zwei Sätze bessere Spielverhältnis hatte, zum Klassenerhalt. Christian Reith formulierte es danach treffend: „Wir sind mit einem dunkelblauen Auge davongekommen“.

Christian Reith lieferte als Neuzugang in der ersten Mannschaft, die den Klassenerhalt in der Bezirksklasse A, Gruppe 2, schaffte im vorderen Paarkreuz eine sehr gute Leistung ab.


Die zweite Mannschaft hatte in der Bezirksklasse C, Gruppe 4, viele Höhepunkte erlebt, die ihr am Ende auch den Aufstieg in die Bezirksklasse B einbrachten. Aber der Reihe nach: Höhepunkt Nummer eins waren die beiden Derbys gegen die „Dritte“. In der Vorrunde gewann die „Zweite“ mit 8:2 und musste aber in der Rückrunde ein 5:5-Unentschieden hinnehmen. Dies zunächst aber nur am Rande, denn in der Vorrunde blieb das FTR-Team ungeschlagen und wurde folglich Herbstmeister. In der Rückrunde hatten sich die Gegner dann etwas besser auf die „Zweite“ eingestellt, was zur Folge hatte, dass man bei der SG Nußdorf/Raubling III mit 4:6 den Kürzeren zog. Durch Patzer der Konkurrenz blieb man aber mit deutlichem Vorsprung immer noch an erster Stelle. Apropos erster Stelle: Würde man die abgeschlossene Runde mit einem Formel-1-Rennen vergleichen, so könnte man sagen, es war ein Start-Ziel Sieg. Die „Zweite“ startete mit einem zweiten Platz am ersten Spieltag in die neue Saison und stand bereits am 2. Oktober auf dem Platz an der Sonne. Von da an ließ man sich nicht mehr von dieser Position verdrängen und durfte am 2. April 2023 mit 25:3 Punkten, also mit fünf Punkten Vorsprung die Meisterschaft vor dem SV Riedering III feiern.

Die zweite Mannschaft holte sich in der Saison 2022/2023 in der Bezirksklasse C, Gruppe 4, mit 25:3 Punkten die Meisterschaft und steigt in die Bezirksklasse B auf.


Von Platz acht gestartet, mit Platz vier die Saison beendet. Das ist die Bilanz die die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse C, Gruppe 4, ziehen konnte. Ein Ergebnis, das auch nicht von schlechten Eltern ist. In der Vorrunde „schwebte“ man zwischen den Plätzen zwei und drei und konnte sich nach der Vorrunde sogar Chancen auf einen möglichen Aufstieg machen. In der Rückrunde kam dann ein kleines Tief, das die „Dritte“ am dritten Rückrundenspieltag auf Rang fünf abrutschen ließ. Und bedingt dadurch, dass die Konkurrenz ihrerseits Ergebnisse ablieferte, die nicht unbedingt den Vorstellungen der „Dritten“ entsprachen, blieb man vier Spieltage auf diesem Rang „sitzen“. Dann ging es nochmals hoch auf Rang drei und am letzten Spieltag musste man eine 3:7 Niederlage bei der SG Nußdorf/Raubling III hinnehmen. Die Bilanz ist aber mehr als gut, denn am Ende lag man mit 18:10 Zählern nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz und war als Vierter sogar punktgleich mit dem Dritten SG Nußdorf/Raubling III.

Martin Lischewski spielte in der Saison 2022/2023 fast alle Begegnungen in der dritten Mannschaft und kam auf 15:11 Siege.


Eine überragende Saison lieferte die vierte Mannschaft in der Bezirksklasse D, Gruppe 3, ab. Dies wirkte sich so aus, dass man am Ende als Meister hervorging – dies sogar mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz. Dass man den ersten Platz – obwohl man die ersten drei Spiele gleich mit 7:3 gewann – nicht von Anfang an innehatte, lag hauptsächlich daran, dass man der Konkurrenz in Sachen gespielter Begegnungen immer ein wenig nachhing, da das eine oder anderes Spiel verlegt wurde. Trotz der großen Dominanz passierte der „Vierten“ ausgerechnet beim SV DJK Heufeld V ein Betriebsunfall, der sich mit einer 4:6 Auswärtsniederlage widerspiegelte. Die Auswirkungen hielten sich allerdings im Rahmen, denn auch die Konkurrenz nahm sich gegenseitig die Punkte weg. Kurioserweise musste man die letzten beiden Vorrundenspiele nicht mehr absolvieren, das sowohl der SV DJK Heufeld VII wie auch der TV Feldkirchen IV nicht angetreten waren. Als Herbstmeister, die erste Position übernahm man am vorletzten Vorrundenspieltag, ließ man in der Rückrunde nichts mehr anbrennen. Auch die Spiele gegen die direkten Konkurrenten wie beispielsweise gegen den TTV Rosenheim IV oder den SV Schlossberg-Stephanskirchen V wurden mit 9:1 beziehungsweise 6:4 gewonnen.  Wie dominant man agierte, zeigt schon die Tatsache, dass man bei 30:2 Punkten sechs Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz hatte. Interessant auch, dass in der „Vierten“ der beste Spieler der FT zum Einsatz kam. Alexander Saffran, der doch einige Zeit ausgesetzt hatte, erzielte eine mannschaftsmäßig übergreifende Bilanz von 34:4 Siegen. In der zweiten Mannschaft half er aus und kam auf 1:1 Siege, in der dritten Mannschaft auf 8:2 Siege und in seiner Stammmannschaft auf 25:1 Siege. Hier verlor er erst am letzten Spieltag gegen Holger Freimann (SV Bruckmühl) in vier Sätzen.

Die vierte Herrenmannschaft der FT Rosenheim sicherte sich in der Bezirksklasse D, Gruppe 3, mit deutlichem Vorsprung auf die Konkurrenz die Meisterschaft in der Saison 2022/2023.

Alexander Saffran brachte in der Saison 2022/2023 eine unglaubliche Bilanz zustande, in der er besonders in der vierten Mannschaft mit 25:1 Siegen glänzte.


Die fünfte Mannschaft beendete die Saison auf Rang sechs in der Bezirksklasse D, Gruppe 4.  In der Vorrunde musste man noch einige personelle Probleme hinnehmen, was zur Folge hatte, dass man sich hier in den unteren Regionen bewegte. Die schlechteste Position kam dabei am 13. November 2022 zum Tragen, als man kurzfristig mit Rang neun vorlieb nehmen musste. Die Vorrunde war dann auch als dementsprechend krass zu bezeichnen, verlor man doch die ersten sechs Spiele. Darunter waren Niederlage unter anderem gegen den ASV Au oder auch gegen den TSV Babensham. Aber in den letzten drei Vorrundenbegegnungen fing man sich dann und gewann sie, was für einen doch versöhnlichen Abschluss sorgte. In der Rückrunde bekam man „Verstärkung“ von „oben“, also von der vierten Mannschaft. Dies wirkte sich natürlich recht positiv aus. Die Ergebnisse fielen jetzt ein wenig knapper aus und gegen den TSV Brannenburg landete man sogar einen Sieg. Der „erkämpfte“ sechste Platz hielt nun bis zum Saisonende und am Ende kamen immerhin 12:20 Punkte heraus.

Peter Schwez absolvierte in der fünften Mannschaft mit insgesamt 14 Begegnungen die meisten Spiele vor Kapitän Lukas Ober.